Stadtteilmütter auf den Spuren der Geschichte

Berlin-Charlottenburg im November 2010: Der Schoa-Überlebende Rolf Joseph begrüßt Emine Elçi, Hanadi Mourad und Memduha Yağlı als Gäste in der Synagoge. Die Frauen leben mit ihren Familien in Berlin-Neukölln und Kreuzberg, begleiten andere Familien als „Stadtteilmütter“ und recherchieren zum Nationalsozialismus.
Die Filmemacherin Julia Oelkers begleitet die drei Frauen in die Synagoge, zum ehemaligen „Zigeunerlager“ und zu einem kreuzberger Mietshaus, wo die heute 89-jährige Margot Friedlander berichtet, wie hier ihre Mutter und ihr Bruder von 1943 zum Transport in die Vernichtungslager abgeholt wurden. Sie fragt die Frauen auch nach ihren eigenen Geschichten von Flucht, Herkunft und Migration. Mit Emine Elçi, Hanadi Mourad und Memduha Yağlı kommen Frauen zu Wort, über die viel geurteilt und denen selten zugehört wird

Eine Produktion im Auftrag von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
D 2011, 30 Minuten